Jetzt ist es soweit: Ich denke das erste Mal in meinem Leben darüber nach, mich tätowieren zu lassen.
Der Grund dafür ist diese Initiative Opt.Ink, die ich großartig finde. Sie dockt an zwei Punkten an: Erstens an dem Umstand, dass jede vierte Person tätowiert ist (omg). Und zweitens, dass 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan warten, es aber nicht bekommen, weil nicht oder zu spät klar ist, dass jemand seine Organe spenden würde. Dass in Deutschland irgendwann einmal die Widerspruchslösung für die Organspende gilt, liegt in sehr weiter Ferne.
Wer sich das Logo tätowieren lässt, signalisiert, dass er mit der Weitergabe seiner Organe einverstanden ist, sollte er nach einem Unfall nicht mehr weiterleben können. Die Regeln dazu sind auf der Webseite der Initiative https://junge-helden.org/optink genau und gut verständlich erläutert.
Das Signal des Tatoos gilt nicht nur an die Ärztinnen und Ärzte im Organspendeprozess. Sondern es regt zum Gespräch und Austausch über das Tatoo und die dahinter liegende Idee an. Was mehr bewirkt, wird sich mangels Empirie nie herausfinden lassen, Aber das ist eigentlich auch egal. Hauptsache ist doch, dass Bewegung in diese Situation kommt. Denn die Menschen sind ja grundsätzlich willens und befürworten sehr die Organspende, um Leben zu retten.
Jetzt habe ich nur noch ein Luxusproblem: Wo soll das Tatoo hin?