Ab heute ist es blau. Ich freue mich über mein neues, blaues Logo – meine Initialen, deren Überschneidung den Austausch im Gespräch assoziiert oder die als Symbol für Wellen und Assoziation zu Hamburg gelesen werden können. Die Visitenkarten haben drei Blautöne und auch die Webseiten sind im neuen Blau gehalten. Sie denken nun bestimmt, dass Blau meine Lieblingsfarbe ist.
Hmm, jein. Tatsächlich mag ich Grün am liebsten, das mit den vielen Nuancen so uneindeutig sein kann. Grün ist für mich so wunderbar vielschichtig, das Sinnbild der Flora eben. Grün ist aber auch kapriziös: Probieren Sie mal, grüne Kleidungsstücke zu kombinieren – je nach Licht geben sie unterschiedliche Schattierungen her und oftmals passen die Töne gar nicht zusammen.
Das gute alte Blau dagegen finde ich unkompliziert. Man kann blaue Stücke ganz einfach mixen. Ja, es gibt dann Unterschiede, aber es beißt sich selten etwas. Das liegt sicher auch daran, dass wir Blau instinktiv als beruhigend empfinden. Klassische Blautöne vermitteln uns Ruhe, Harmonie und Geborgenheit, so dass wir konzentriert und klar denken, unsere Gedanken besser ordnen und strukturieren können. Gleichzeitig transportiert Blau aber auch Optimismus und Lebensfreude. Und das Maritime und der Hafen sind ohnehin ohne Blau gar nicht vorstellbar. Haben die Hamburger Pfeffersäcke deshalb Blau als ihre typisch hanseatische Farbe gewählt? Man ist unauffällig, manchmal sogar langweilig, aber hinter dieser Fassade kann man in Ruhe sein eigenes Ding durchziehen – ganz schön clever. Auch beim Malen kommt man mit Preußisch Blau und Azurblau immer sehr weit. Ich persönlich mag Indigo sehr gerne, das aus der Farbtube als ein Blau mit einer unergründliche Schwärze daherkommt.
Wenn ich jetzt sehe, was ich hier zur Farbe Blau geschrieben habe, haben Sie wohl doch Recht: Das ist meine Lieblingsfarbe. Sie steht für das, was ich für und mit meinen Klientinnen und Klienten erreichen möchte: Zuversicht, Wohlbefinden und Lebensfreude. Das macht aus meiner Sicht ein gutes Leben aus.