Sie kennen Yin und Yang als Symbol und Icon. Bildlich drückt es das Zusammenwirken gegensätzlicher Kräfte aus, den nie endenden Kreislauf, in dem das eine nur gemeinsam mit dem anderen geht. Diese Vorstellung ist in den Alltag integriert, wenn wir hören, dass etwas „wie Yin und Yang“ zusammenhängt. Intuitiv nehmen wir die vielen Facetten der Beziehung zweier Elemente wahr.
Wenn ich im Tai Chi meine Form laufe, spüre ich mit allen Sinnen dem ruhigen Yin und dem bewegten Yang nach. Ich merke, dass es schon für banal ausschauende Bewegungen wie Gehen ein individuelles Optimum gibt. Gelingen mir die richtigen Schritte, spüre ich den Einklang meines Körpers, Geistes und meiner Seele. Das suche und übe ich, und dann fließt das Chi oder Qi. Für mich heißt das, dass ich mit entspannter Energie Momente des Flow erlebe.
Das wirkt über den Moment hinaus und zeigt sich bei alltäglichen Aktivitäten. Meine Freundin N. sah mir kürzlich beim Einparken mit meinem kleinen, alten Auto auf einer gut befahrenen Straße zu. Als wir uns zu unserem Spaziergang aufmachten, sagte sie mir: „Ich habe Dich eben dabei beobachtet und finde: Du ruhst in dir.“ Danke, liebe N., für diese schöne Rückmeldung.
Diese Prinzipien und Wirkungen von Yin, Yang und Qi finden sich nicht nur der Welt des Tai Chi. Sie ereignen sich zu allen möglichen Gegebenheiten. Das Gefühl ist aber genau so: entspannt, gelassen, im Moment und zugleich voller positiver Energie. Das mit eigenen Mitteln zu erreichen, ist die Meta-Ebene von Persönlichkeitsentwicklung. Das lässt sich auch im Coaching erreichen.
Und wo sind da Yin und Yang und Qi?
⊕ Yang ist vor allem unser Tun in den Coachings: Aktivierung und Bewegung im Geist und in der Seele – und, wenn machbar, auch im Körper.
⊕ Meine Praxisräume haben ganz viel Yin: Sie bieten Licht, Ruhe, Ordnung, Sicherheit. Es sind Räume mit guter Energie, die die mentale und emotionale Wandlung ermöglicht.
⊕ Der harmonische Kreislauf von Yin und Yang lässt das Qi frei und fließen. Wohlbefinden und Lebensqualität sind das spürbare Resultat.
Besucherinnen und Besucher spüren die gute Energie in meinen Praxisräumen. Sie fühlen sich spontan wohl, und als Klientinnen und Klienten kommen sie ja meistens mit einem sie beschwerenden Anliegen hierhin. Am Ende eines Coachings ist dann immer noch nicht alles gut. Aber die guten Schwingungen des Raums und des Miteinanders wirken nach und bringen Veränderungen und Bewegung in den begonnenen Entwicklungsprozess.